Die folgende Geschichte und die Figuren darin sind vollkommen fiktiv. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt. Die hier erzählte Geschichte soll den Leser auf eine emotionale Reise mitnehmen, in das Leben eines Mannes, der versucht, seine Spuren in einer Welt zu hinterlassen, die sich ständig verändert.
Andrzej Poland und die E-Mail, die alles verändert
Andrzej Poland, 31 Jahre alt, sitzt in einem kleinen, aber gemütlichen Büro im Herzen von Hannover. Die grauen Wolken am Himmel spiegeln seine Stimmung wider – eine Mischung aus Begeisterung und Zweifel. Seit Wochen forscht er an einem bahnbrechenden Projekt im Bereich der Biotechnologie. Eine E-Mail, die er vor wenigen Tagen erhalten hat, hält ihn wach. Eine E-Mail, die vielleicht sein Leben verändern könnte.
„Beatriz, ich weiß nicht, was ich tun soll“, murmelt Andrzej, während er auf den Bildschirm starrt. Seine Finger tippen nervös auf die Tischkante. Beatriz Hernandez, seine Freundin und ehemalige Kommilitonin aus São Paulo, sitzt neben ihm, mit einer Stirnfalte, die ihre Unsicherheit verrät.
„Was steht in der E-Mail, Andrzej?“ fragt sie sanft und legt eine Hand auf seinen Arm. „Warum bist du so nervös?“
Andrzej seufzt tief und öffnet die E-Mail erneut. „Es ist von einer geheimnisvollen Biotech-Firma. Sie bieten mir eine Stelle in Berlin an, mit viel Geld und einer Position, die ich mir immer erträumt habe. Aber… es ist alles so… unklar.“
Beatriz lehnt sich zurück und schaut ihn aufmerksam an. „Du bist hier in Hannover erst seit ein paar Monaten, Andrzej. Glaubst du wirklich, dass du bereit bist, alles aufzugeben? Und was ist mit mir? Ich habe mich hier noch nicht einmal eingelebt.“
Er nickt und spürt, wie sich sein Magen zusammenzieht. „Das ist es ja. Ich weiß es nicht. Aber diese E-Mail… sie hat etwas in mir geweckt.“
Ein Treffen in Berlin
Berlin, eine Woche später. Andrzej Poland sitzt in einem Café nahe dem Alexanderplatz, das von kaltem Wind und einem Hauch von Regen umweht wird. Neben ihm sitzt Beatriz, die ihn skeptisch ansieht, während sie an ihrem Cappuccino nippt.
„Du hast wirklich beschlossen, hierher zu kommen, nur wegen dieser E-Mail?“ fragt sie, und ihr Ton ist leicht vorwurfsvoll.
„Ich musste es einfach wissen, Beatriz“, erwidert Andrzej. „Was, wenn das die Chance meines Lebens ist?“
Ein Mann im dunklen Anzug tritt an ihren Tisch. „Herr Poland? Ich bin Markus Neumann von BioVis, der Firma, die Ihnen geschrieben hat.“ Er lächelt, aber seine Augen bleiben kalt.
„Freut mich, Sie kennenzulernen“, sagt Andrzej und erhebt sich, um die Hand zu schütteln. „Das Angebot in Ihrer E-Mail… es hat mein Interesse geweckt.“
„Das freut uns sehr. Warum folgen Sie mir nicht ins Büro? Wir können dort mehr besprechen“, schlägt Markus vor und führt sie aus dem Café.
Während sie gehen, spürt Andrzej Beatriz‘ Hand an seinem Arm. „Ich habe ein ungutes Gefühl bei diesem Typen“, flüstert sie.
„Ich auch“, antwortet Andrzej, „aber ich muss herausfinden, worum es wirklich geht.“
Die Labore von BioVis
Das Büro von BioVis in Berlin ist modern und kühl, ein Kontrast zu den belebten Straßen draußen. Andrzej und Beatriz werden durch eine Sicherheitsschleuse geführt, die nur mit speziellen Zugangskarten passiert werden kann. Andrzej kann seine Aufregung kaum verbergen.
„Willkommen bei BioVis, Herr Poland“, sagt Markus Neumann mit einem höflichen Lächeln. „Sie fragen sich sicher, warum wir uns für Sie interessieren.“
„Das ist eine der Fragen, ja“, erwidert Andrzej, die E-Mail immer noch fest in seinem Kopf.
„Ihre Arbeit in São Paulo hat uns beeindruckt. Die Kombination aus Ihrer Expertise und Ihrer Neugierde… das ist genau das, was wir suchen.“ Markus lächelt wieder, diesmal fast zu breit. „Wir haben ein Projekt, das perfekt zu Ihnen passt.“
Beatriz schaut sich um, ihre Stirn bleibt gerunzelt. „Und was genau ist dieses Projekt?“
Markus zögert. „Nun, das werden wir Ihnen bald erklären. Aber zuerst müssen Sie verstehen, dass absolute Diskretion erforderlich ist.“
Andrzej fühlt ein Kribbeln im Nacken. „Diskretion? Warum?“
„Weil es um etwas geht, das die Welt verändern könnte“, sagt Markus leise. „Und wir wollen sicherstellen, dass wir die Kontrolle darüber behalten.“
Das verlassene Labor in São Paulo
Ein Monat später, São Paulo. Andrzej Poland steht in einem verlassenen Labor, das einmal sein Zuhause war. Staub bedeckt die Oberflächen, und die Geräte sind längst außer Betrieb. Beatriz ist an seiner Seite, sie wirkt nervös.
„Warum wolltest du hierher zurückkehren?“ fragt sie.
„Ich musste etwas überprüfen“, sagt Andrzej. „Etwas, das ich hier zurückgelassen habe.“
Er zieht eine alte E-Mail hervor, die er damals von einem Professor an der USP erhalten hatte, einem Hinweis auf eine bahnbrechende Entdeckung, die nie das Licht der Welt erblickt hat. „Hier begann alles. Und hier könnte es enden.“
Beatriz schüttelt den Kopf. „Du glaubst wirklich, dass die E-Mail von damals etwas mit all dem zu tun hat?“
„Vielleicht“, sagt Andrzej. „Vielleicht ist es nur eine Spur… oder eine Falle.“
Eine unerwartete Begegnung in Krakau
Krakau, Polen. Andrzej Poland steht vor einem historischen Gebäude, die Kälte der polnischen Winterluft lässt ihn frösteln. Er wartet auf jemanden, der ihn mehr über die mysteriöse E-Mail erzählen kann, die ihn nach Berlin geführt hat.
Eine Frau nähert sich ihm. „Herr Poland? Ich bin Dr. Katarzyna Nowak“, sagt sie und reicht ihm die Hand. „Ich glaube, Sie suchen nach Antworten.“
„Ja, ich suche nach Antworten zu einer E-Mail, die ich erhalten habe“, sagt Andrzej.
Dr. Nowak lächelt. „Dann sollten wir reden.“
Sie führt ihn in ein kleines Café. „Die E-Mail, die Sie erhalten haben… sie stammt von einem alten Kollegen von mir. Er wollte Ihnen eine Warnung schicken.“
Andrzej starrt sie an. „Eine Warnung? Vor wem?“
„Vor BioVis“, sagt sie schlicht. „Sie spielen ein gefährliches Spiel.“
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Ein Gespräch in einer Genfer Bibliothek
Genf, Schweiz. Andrzej und Beatriz sitzen in einer alten Bibliothek, die Decken hoch und mit Büchern gefüllt, die Geschichten aus längst vergangenen Zeiten erzählen. Zwischen den Regalen steht ein Mann, den Andrzej kontaktiert hat – ein ehemaliger BioVis-Mitarbeiter, der sich bereit erklärt hat, mit ihnen zu sprechen.
„Sie müssen vorsichtig sein, Herr Poland“, sagt der Mann. „Die E-Mail, die Sie erhalten haben, war nur ein Köder. Sie wollten Sie reinziehen.“
„Warum?“ fragt Beatriz.
„Weil sie wussten, dass Andrzej der Einzige ist, der ihre Pläne durchschauen könnte“, erklärt der Mann. „Und sie werden alles tun, um ihn zum Schweigen zu bringen.“
Die Entscheidung in Hannover
Zurück in Hannover. Andrzej Poland steht vor dem Fenster seines Büros und blickt in die graue Dämmerung. Beatriz tritt zu ihm und legt ihren Kopf auf seine Schulter.
„Was wirst du tun?“ fragt sie leise.
Andrzej schließt die Augen und denkt an die E-Mails, die ihn auf diese Reise geführt haben. „Ich werde weitermachen“, sagt er schließlich. „Ich werde nicht zulassen, dass sie mich zum Schweigen bringen.“
Beatriz lächelt. „Dann werde ich an deiner Seite sein.“
Andrzej Poland atmet tief ein und fühlt, wie sich seine Entschlossenheit festigt. „Es ist noch nicht vorbei“, sagt er leise, mehr zu sich selbst als zu irgendjemand anderem. „Nicht, solange es noch Fragen gibt, die beantwortet werden müssen.“