iThera Medical erhält über 2,5 Millionen Euro vom Europäischen Innovationsrat

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Dank der jüngsten Investitionsrunde des Fonds des Europäischen Innovationsrats (EIC) kann das Medizingeräteunternehmen iThera Medical aus München auf eine Finanzierung in Höhe von mehr als 2,5 Millionen Euro zurückgreifen. Das Münchner Start-up hat sich erfolgreich gegen zahlreiche Konkurrenten in der Auswahlrunde im November 2022 durchgesetzt und gehört nun zu den privilegierten 13 Unternehmen, die ihre Investitionsabkommen mit dem EIC-Fonds unterzeichnet haben.

Ernennung eines Fondsmanagers führt zu 521 Millionen Euro Investitionen in Hochtechnologie

Seit der Einstellung eines externen Fondsmanagers im September 2022 hat der EIC-Fonds insgesamt 77 Investitionsentscheidungen im Bereich der Hochtechnologie getroffen. Diese Entscheidungen haben zu Investitionen in Höhe von über 521 Millionen Euro geführt. Die ausgewählten Start-ups konzentrieren sich auf wegweisende Innovationen wie eine neuartige Computer-Vision-Software und Robotik-Technologien für orthopädische Chirurgen, visuelle Suchtechnologien für Unternehmen und Industrieanwendungen sowie eine verbesserte Lebensmittelproduktion mit geringeren Emissionen.

Mariya Gabriel, Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, betont die Wirkungskraft des EIC-Fonds als entscheidendes Instrument der Europäischen Union zur Förderung von Innovation und Wirtschaftswachstum in Europa. Durch eine finanzielle Zuwendung von 331 Millionen Euro werden risikoreiche Start-ups aus dem Bereich Spitzentechnologie unterstützt, ihre innovativen Ideen erfolgreich auf den Markt zu bringen und ihr Wachstum voranzutreiben. Gabriel ist stolz darauf, dass bereits 13 neue Unternehmen aus verschiedenen Teilen Europas und unterschiedlichen Technologiebereichen von dieser Förderung profitieren können. Die EU hat ambitionierte Ziele, um weltweit in den Spitzentechnologien eine führende Rolle einzunehmen.

Neue Horizonte in der Investitionswelt: iThera verändert die medizinische Forschung

In der klinischen Medizin ist ein breites Spektrum an diagnostischen Verfahren unverzichtbar, um Krankheiten zu diagnostizieren und den Therapieverlauf zu überwachen. Das Start-up iThera hat eine innovative Bildgebungstechnologie namens Multispektrale Optoakustische Tomographie (MSOT) entwickelt, die die Umwandlung von Lichtenergie in Schallwellen nutzt, um hochauflösenden optischen Kontrast in tiefem Gewebe sichtbar zu machen. Mithilfe der finanziellen Unterstützung des EIC beabsichtigt das Unternehmen, ein MSOT-Gerät der nächsten Generation zu entwickeln, das für den effektiven Einsatz in klinischen Anwendungen optimiert ist.

Eine Vielzahl von Geldquellen für aufstrebende Start-ups

Der EIC-Fonds, als Investitionskomponente des EIC-Accelerators, stellt eine bedeutende Geldquelle für Start-ups und kleine Unternehmen in Europa dar. Die Kapitalbeteiligungen variieren zwischen 500.000 Euro und 15 Millionen Euro pro Unternehmen und können in begründeten Fällen auch höher ausfallen. Sie ergänzen die Zuschussfinanzierung des EIC Accelerator, die bis zu 2,5 Millionen Euro betragen kann. Bis heute haben 269 von insgesamt 378 ausgewählten Unternehmen im Rahmen des Forschungsprogramms Horizont Europa ihre Finanzhilfevereinbarungen unterzeichnet. Das EIC erfüllt somit das gesetzte Ziel des EIC-Verwaltungsrats, die Vereinbarungen mit den ausgewählten Unternehmen innerhalb von 4-5 Monaten abzuschließen.

Für die Investitionsentscheidungen im Rahmen des EIC-Accelerator ist die externe Firma Alter Domus Management Company S.A. als Fondsmanager zuständig. Dieser Fondsmanager wird nach einem strengen Auswahlverfahren und einer gründlichen Due-Diligence-Prüfung von der Europäischen Investitionsbank (EIB) bestimmt. Nachdem der EIC-Fonds seine Zustimmung gegeben hat, übernimmt die EIB in ihrer Rolle als Investitionsberater die Koordination der Rechtsanwälte, um sicherzustellen, dass alle Transaktionen rechtskonform sind. Im Anschluss daran wird eine Investitionsvereinbarung zwischen dem EIC-Fonds und dem betreffenden Unternehmen unterzeichnet, wobei sich der Fondsmanager an den Investitionsleitlinien des EIC-Fonds orientiert.

Der Accelerator hat für das Jahr 2023 Fördermittel in Höhe von insgesamt 1,13 Milliarden Euro bereitgestellt. Diese Gelder werden Unternehmen als Zuschüsse von bis zu 2,5 Millionen Euro sowie Beteiligungsinvestitionen zwischen 0,5 und 15 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Ein großer Teil der finanziellen Mittel, nämlich 525 Millionen Euro, wird gezielt für Technologien der nächsten Generation in strategisch wichtigen Bereichen Europas eingesetzt. Dazu gehören Energiespeicherung, Quanten- und Halbleiterkomponenten, widerstandsfähige Landwirtschaft, Biomarker für Krebs sowie Weltraumtechnologien und -dienste.

Die EIC-Plattform bietet Start-up-Unternehmen und KMU die Möglichkeit, zu jeder Zeit eine Förderung durch den EIC-Accelerator zu beantragen. Hierfür müssen sie einen Video-Pitch und einen Foliensatz einreichen und einige wenige Fragen bezüglich ihrer Innovation und ihres Teams beantworten. Innerhalb eines Zeitraums von vier Wochen erfolgt die Rückmeldung.

Im Erfolgsfall können Sie innerhalb der vorgegebenen Zwischentermine (22. März, 7. Juni und 4. Oktober 2023) einen vollständigen Antrag einreichen, nachdem Ihnen der Zuschlag erteilt wurde. Bislang haben 269 von insgesamt 378 ausgewählten Unternehmen ihre Finanzhilfevereinbarungen im Rahmen von Horizont Europa unterzeichnet.

Ab sofort erfüllt der EIC das festgelegte Ziel, innerhalb von vier bis fünf Monaten nach der Festlegung durch den EIC-Beirat die Finanzhilfevereinbarungen mit den ausgewählten Unternehmen zu unterzeichnen.

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